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CDU Freudenstadt besichtigt Windkraftanlage in Schopfloch.
Bild: Teilnehmer der Führung mit der Landtagsabgeordneten Katrin Schindele (zweite von links)
Lkr. Freudenstadt. Eingeladen hatte der CDU Kreisverband zu einer Führung der Windkraftanlage Schopfloch mit der EnBW Baden-Württemberg, dem Betreiber der Anlage. Auskunft gaben die 2 EnBW Mitarbeiter Karl Kocheise und Jürgen Mast. Die Anlage ist seit 2012 in Betrieb, 138 Meter hoch und erreicht einen Ertrag von ca. 3.500 Megawattstunden jährlich. Auch über weitere Energieformen wie Photovoltaik, Wasserkraft, Bioenergie, Geothermie und Atomkraft, sowie deren Speichermöglichkeiten, Transport und Grundlastfähigkeit, wurde intensiv diskutiert. Die Baden-Württembergische Landesregierung hatte im Koalitionsvertrag vereinbart, dass die Windkraft im ganzen Land ausgebaut werden solle.
"Der Ausbau von regenerativen Energien, wozu auch die Windkraft gehört, muss vorangetrieben werden. Regenerative Energien sind ein Teil der Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels. Gegenwärtig können diese jedoch nicht-regenerative Energiequellen nicht vollumfänglich substituieren, sodass wir auf kurze und mittelfristige Sicht weiter auf diese Formen der Energiegewinnung angewiesen sind. Dennoch ist es wichtig und richtig, den Ausbau von regenerativen Energien, aber auch die weitere Entwicklung von Technologien, voranzutreiben, um nicht-regenerative Energiequellen Stück für Stück ersetzen zu können. Dabei sollte man sich jedoch nicht allzu sehr auf die reine Zahlen der Anlagen oder den Vergleich mit anderen Bundesländern versteifen, welche andere Voraussetzungen mit sich bringen. Die Windkraft sollte dort ausgebaut werden, wo es sich unter den lokalen Gegebenheiten als sinnvoll erweist. Da Voraussetzungen oder Technologien sich stets auch ändern können, ist eine solche Feststellung jedoch nicht als abgeschlossen zu betrachten. Mancherorts erfahren Windkraftanlagen eine breite Unterstützung in der Bevölkerung und werden doch von bürokratischen Hürden erschwert. Hier müssen wir die zugehörigen Prozesse, auch im Rahmen eines Bürokratieabbaus, gegebenenfalls dahingehend ändern, dass wir flexibler reagieren können," so CDU-Landtagsabgeordnete Katrin Schindele.
Bisher dauert die Realisierung eines Windparks in Baden-Württemberg etwa sechs bis sieben Jahre. Dies hängt zum Teil, jedoch nicht ausschließlich, mit den topographischen Bedingungen, der Größe des Landes und der Besiedlungsdichte zusammen. Die in Baden-Württemberg gemessenen Windgeschwindigkeiten, einsehbar im Windatlas der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, sind ein direktes Maß für die Leistungsfähigkeit von Windkraftanlagen und zeigen, dass vor allem höher gelegene Standorte im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb das größte Potential für Windkraft aufweisen. Diese Standorte sind begrenzt. Topgraphie, Siedlungsdichte, Vegetation und weitere ökologische Gesichtspunkte - so fallen potentielle Standorte für Windkraftanlagen auch mit geschützten Gebieten wie dem Nationalpark zusammen - sind nur einige der Gesichtspunkte, die einen raschen Ausbau der Windkraft erschweren. Die CDU hat mit den Grünen daher im Koalitionsvertrag eigens eine Task Force Erneuerbare Energien beschlossen und hier unter anderem bereits ein Gesetz für eine Planungsbeschleunigung auf den Weg gebracht.
Wandern mit dem CDU-Generalssekretär Mario Czaja. „Es muss jetzt alles ans Netz, was Strom produziert.“
Auf dem Bild von links: Florian Hummel, Dietmar Günter, Franziska Braun, Mario Czaja MdB, Katrin Schindele, MdL, Moritz Oppelt, MdB und CDU-Bezirksvorsitzender, Patrick Speiser und Daniel Caspary. Foto: Markus Schwarz
Baiersbronn. Bei Kaiserwetter begrüßte Katrin Schindele, CDU-Kreisvorsitzende rund 50 Teilnehmer zur Wanderung „Rund um Schwarzenberg“ am Bahnhof Schwarzenberg. Eingeladen hatte die CDU Nordbaden. Als prominente Gäste konnte die Kreis-CDU den Generalsekretär der CDU Deutschlands Mario Czaja, sowie den Europaabgeordneten Daniel Caspary begrüßen.
Über den Weinbrunnen, wo es einen kleine Imbiss gab, ging es durch die hervorragend organsierte Begleitung durch Margit Elsner und Christel Göntgen von der Baiersbronn Touristik zur Panoramahütte.
Kaum ein anderes Thema bewegt und belastet die Menschen in Deutschland derzeit so sehr wie die Energiekrise und der Krieg in der Ukraine, so Czajas Eingangsworte. Immer wieder wenden sich Bürgerinnen und Bürger an mich mit drängenden Fragen: Was kann ich tun, wenn die Abschlagszahlung für Strom und Gas deutlich erhöht wurde? Wie kann ich als Verbraucher mein Heizverhalten in der kalten Jahreszeit anpassen, um weniger Energie zu verbrauchen?
„Die dafür eingesetzte Experten-Kommission „Gas und Wärme“ der Bundesregierung die Vorschläge für die Entlastung von Verbrauchern und Unternehmen macht, sieht vor das die Abschlagszahlungen im Dezember 2022 einmalig vom Staat übernommen werde. Ab März 2023 sollen dann durch staatliche Zuschüsse die Preise für einen Grundbedarf an Gas auf zwölf Cent pro Kilowattstunde Gas abgesenkt werden, für jeden Verbrauch darüber hinaus wird dann der vertraglich festgelegte Arbeitspreis fällig. Die Gaspreisbremse hätte schon viel früher auf den Weg bringen können, statt an der nun gekippten Gasumlage festzuhalten. Außerdem sorgen die Maßnahmen nicht dafür, dass in Deutschland mehr Energie produziert wird. Die Haltung der CDU ist hier klar: Es muss jetzt alles ans Netz, was Strom produziert. Wir werden den weiteren Diskussionsprozess zu den Vorschlägen kritisch begleiten“, so Czaja.
Czaja forderte außerdem eine Verlängerung der Laufzeit der letzten verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland. Keiner versteht, dass Deutschland Atom-Strom importiert, aber die Laufzeiten der eigenen Kraftwerke nicht verlängern will. Es gibt nach Ansicht des CDU-Generalsekretärs keinen Grund, warum man den eigenen Atomstrom nicht wolle, dafür aber die Kohlekraftwerke weiter in Betrieb nehme. „Die Grünen sind mehr Anti-AKW-Partei als Klimaschutz-Partei“, so Czaja. „Zehn Millionen Haushalte könnten mit Strom versorgt werden, wenn wir die drei Atomkraftwerke für einen sehr kurzen Zeitraum verlängern.“
In der anschließenden Diskussion wurden auch Möglichkeiten der autarken Energieversorgung aufgezeigt.
Katrin Schindele bemerkte den guten und kritischen Austausch in der Diskussion mit den Teilnehmern. Wir sehen: „Krisenzeiten sind immer auch „Ideen-Zeiten“ – und Ideen leben vom offenen Austausch untereinander. Mit der Veranstaltung haben wir dafür gemeinsam einen wichtigen Beitrag geleistet.“
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78.Landesparteitag der CDU Baden-Württemberg am 15.Oktober in Villingen-Schwenningen
